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Lob für "Abspecken" in der Sonnensiedlung

05.11.2011 09:33
Lob für das Verhandlungsergebnis beim Wohnbauprojekt "Sonnensiedlung IV" erhielten Bgm. Christian Härting und Vize-Bgm. Mag. Günter Porta am Freitag im Telfer Gemeinderat. In der Sonnensiedlung wurde von 130 Reihenhäusern auf 55 Reihenhäuser und 25 Einzelbauplätze abgespeckt. Beschlossen wurde auch das Raumordnungskonzept (ÖROK) für die kommenden zehn Jahre.
Zu Beginn der Sitzung gratulierte VBgm. Christoph Stock Bgm. Christian Härting zum 33. Geburtstag (Bild links).
Wichtiger Punkt der Tagesordnung war das Projekt Sonnensiedlung IV, das in die Ära Kopp zurückgeht. Aus dieser Zeit hat die Neue Heimat einen rechtsgültigen Bebauungsplan, der bis zu 130 Reihenhäuser ermöglicht. Die erreichte Reduktion ist ein weiterer großer Schritt in der Verlangsamung der Bautätigkeit in der Marktgemeinde.
Mit 19:2 Stimmen beschlossen hat der Gemeinderat das neue Örtliche Raumordnungskonzept (ÖROK). Es beinhaltet nur zwei größere Änderungen. Die Aufsichtsbehörde hat im Vorprüfungsverfahren schon ein Urteil gefällt. "Gut geeignet und fachlich nachvollziehbar" sei das neue ÖROK. Kritisch sieht die Behörde nur die gewerbliche Entwicklung südlich der Liebherr-Fabrik, wo eine zusätzliche Fläche vorgesehen ist. Zweite Neuerung ist eine Fläche westlich des Bundeschulzentrums, die eventuell für einen Schwimmbad-Neubau genutzt werden könnte. "Diese beiden Projekte sind für die Zukunft wegweisend", urteilte GR Sepp Köll (TN) und lobte die "gute konsensuale Zusammenarbeit" im Ausschuss.
Die Ausschussberichte bildeten einen wichtigen Bestandteil der Gemeinderatssitzung. Es ging u. a. um die Abrechnung von Dorf- und Wirtefest und die Entwicklung bei den Kindergärten. Bildungsausschuss-Obmann GR HR Josef Federspiel (WFT) machte aufmerksam, dass auf Grund der gesetzlich verringerten Teilungszahl für Kindergartengruppen (20 statt 25) und der Bevölkerungsentwicklung ab 2012/13 vier bis fünf zusätzliche Gruppen erforderlich sind. Ein Neubau würde vom Land mit 600.000 Euro gefördert.
Noch einmal im Energieausschuss beraten wird der Energie-Entwicklungsplan, der von Experten des Forschungsinstituts "alp S" im Gemeinderat präsentiert wurde. Es geht dabei um regionale Bestandsaufnahmen und Szenarien des Energieverbrauchs. Die Kosten betragen drei Jahre lang zwischen 10.000 und 20.000 Euro jährlich, das Land gewährt eine Förderung mit 55 Prozent.
Für eine begrenzte Zahl von Transporten wurde der Firma Leitner die Zu- und Abfahrt über den Autobahnparkplatz Telfs-Süd genehmigt. Das entlastet die Telfer Allee und vor allem den Bereich Giessenweg deutlich. Beschlossen hat der Gemeinderat zudem eine Umwidmung, um die Erweiterung des Lagerplatzes des Unternehmens zu ermöglichen. Die Thöni Industriebetriebe erweitern ebenfalls - der Gemeinderat ebnete mit dem einstimmigen Beschluss eines Bebauungsplanes den Weg für die Millenniumshalle II. "Es ist ein Glück, dass sich Komm.-Rat Arthur Thöni entschlossen hat, auch diese neue Halle in Telfs zu bauen", freut sich Bgm. Härting. (wisch/Foto: Dietrich)