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„Verstreutes Kunstwerk“ neu errichtet

12.08.2019 07:46

Zusammengetragen, ergänzt und neu aufgestellt hat die gemeinnützige Wohnbaugesellschaft Neue Heimat Tirol (NHT) die Skulptur „Kondensator“ von Thomas Feuerstein. Sie stand einst beim alten Schwimmbad und wurde nach dem Abtragen getrennt.

Das Werk des in Wien lebenden Tiroler Künstlers stammt aus den Jahren 1989 – 91. Als es weichen musste, fanden die beiden großen Blöcke eine andere Verwendung – einer für eine Nepomuk-Tafel an der Innbrücke, der zweite zur Gestaltung des Widumangers. Dann erinnerte man sich an das Kunstwerk und knüpfte Kontakte zwecks Wiederaufbau.

Die NHT ließ die Skulptur im Rahmen von „Kunst am Bau“ in der Südtiroler Siedlung wieder errichten. Vor einer Volksschauspiele-Aufführung wurde das Werk enthüllt. „Eines unserer Ziele ist es auch, alte Schätze zu heben“, unterstrich NHT-Geschäftsführer Hannes Gschwentner.

Bgm. Christian Härting bedankte sich besonders bei Ing. Kurt Raich, der durch seine Bekanntschaft mit dem Künstler viel zum Gelingen des Projekts beitrug. Er erläuterte , dass um die Skulptur und nördlich davon ein schöner Platz als Treffpunkt für die BewohnerInnen der neuen Südtiroler Siedlung entstehen wird.

Die Steine - ein Beton- und ein Granitblock – wiegen 8,5 Tonnen. Die verschwundenen weißen eiförmigen Betonsteine wurden neu angefertigt. „Die Skulptur verweist auf einen universellen kulturellen Prozess: Wie Berge zu Häusern werden, transformiert sich der Fels in ein schwarzes Artefakt“, erläutert der Künstler. Er sieht sein Werk als Zeichen der Veränderung und als verbindendes Element.

Die auf dem dunklen Betonstein angebrachten Graffitis wurden absichtlich als "Patina" belassen.

Im Bild:

Hannes Gschwentner, Thomas Feuerstein, Felix Mitterer und Bgm. Christian Härting.

Der Künstler Thomas Feierstein (l.) und Ing. Kurt Raich.

Bei der Enthüllung mit Freude dabei: Hannes Gschwentner, die Volksschauspiele-Macher Markus Völlenklee, Silvia Wechselberger und Klaus Rohrmoser, Bgm. Christian Härting, Autor Felix Mitterer und Thomas Feierstein (v.l.).