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Gefährliche Geröllmassen

27.03.2012 10:58
Am gestrigen Montag fand eine Befliegung und Begehung des Bergsturzgebietes im Alpltal nordwestlich von Telfs statt. Ing. Reinhard Weiß, der für Forst und Umwelt zuständige Referatsleiter der Marktgemeinde Telfs, war dabei und berichtet.
Ing. Reinhard Weiß, Landesgeologe Dr. Gunther Heißel und Geologin Mag. Petra Nittel besichtigten die Schäden, die die von der "Hohen Wand" abgebrochenen Gesteinsmassen angerichtet haben. Der Felssturz hat sich auf dem Gemeindegebiet von Wildermieming ereignet, doch ist Telfer Gemeindebesitz davon betroffen.
Reinhard Weiß: "Das Ereignis hat eine riesige Auslaufspur hinterlassen, die Gesteinsmassen sind mit Schnee und Eis vermischt. Im Alpltal unterhalb der Neuen Alplhütte liegen Felsbrocken von zehn bis zwölf Kubikmetern Größe. Weitere Abbrüche sind möglich. Die Gefahr, dass sich der Alplbach aufstaut, ist aber zurzeit nicht gegeben. Das Begehen der Auslaufstrecke ist extrem gefährlich, man kann da in eine Spalte stürzen oder von abrutschenden Felsbrocken getroffen werden, ehe man es sich versieht. Ich warne eindringlich davor, auch nur in die Nähe der Geröllmassen zu gehen."
Wie Referatsleiter Weiß weiter berichtet, sind im betroffenen Gebiet die Steige im südlichen Alpltal gesperrt. Die Alphütte ist aber von Telfs/Straßberg aus erreichbar. Ing. Weiß und Landesgeologe Dr. Heißel werden die weitere Entwicklung genau im Auge behalten, wöchentlich sind Begehungen geplant. Vor allem wird man beobachten, ob der Bach ungehindert abfließen kann. (sd/Foto: Weiß)

Bild: Meterhoch Geröllmassen türmen sich im hinteren Alpltal. Im Hintergrund die "Hohe Wand" (rechts) mit der Abbruchstelle.