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"Fasnachtskrippe" als pädagogisches Mittel

05.06.2014 11:14
Drei Gruppen seiner Fasnachts-Papierkrippe hat der Telfer Künstler Prof. Heinrich Tilly im ostseitigen Schaufenster des Hotels Hohe Munde ausgestellt – die Wilden, die Laninger und die Bären/Exoten. Im November werden im Noaflhaus alle Gruppen gezeigt. Gerade richtig zur Einstimmung auf die Fasnacht 2015.

Der Meister sieht die Krippe als pädagogisches Mittel, den Passanten das Schleicherlaufen (wieder) näherzubringen. 120 Figuren aller Gruppen umfasst seine Fasnachtskrippe. „Dabei zeige ich auch etliche alte Figuren, die eigentlich wieder eigeführt gehören", sagt der Fasnachtsmythologe und meint damit u.a. den Araberhengst und den Nachtwächter.

Panzenaff Hugo Sailer, Laninger-Chef Franz Lamprecht und der Bärenvertreter Michael Kluckner kamen zur kleinen Präsentation. „Ich sehe es als meine Aufgabe, diese Krippe zu gestalten", macht Tilly deutlich, der die Arbeit dafür im Großen und Ganzen schon erledigt hat.

Der Professor hat zuletzt auch das mythologische „Unterfutter" für den – diesmal abgelehnten – Vorschlag von Schleicher-Gruppenführer HR Mag. Johann Sterzinger geliefert, die sogenannten Tschapfler wieder ins Schleicherlaufen zu integrieren. Tilly führt die den Kübelemajen (Imst) verwandten Figuren auf die griechische Göttin Kybele zurück, die im gesamten Römischen Reich kultisch verehrt wurde.

Auf dem Bild zeigt Prof. Tilly Figuren der Gruppe "Bären und Exoten". (wisch/Foto: Schatz)