News

 

Einsatz gegen giftige Pflanzen

21.06.2011 08:37
Gefährlicher Riesenbärenklau: Die Telfer Bergwächter entfernten Giftpflanzen.
Im Gemeindegebiet von Telfs, besonders entlang des Inn, wurden Vorkommen des Riesenbärenklau (Heracleum montegazzianum) festgestellt. Auf Anraten der Umweltabteilung des Landes Tirols werden diese bekämpft.
Der Riesenbärenklau ist eine aus dem Kaukasus nach Österreich eingeschleppte Pflanze und gehört zur Familie der Doldenblütler. Er wächst innerhalb von wenigen Wochen bis zu einer Höhe von 3 bis 4 Meter. Von der Bergwacht Telfs wurden heuer bereits Pflanzen mit einer Höhe bis zu 2,50 Meter vernichtet und die Wurzeln ausgegraben. Bei dieser Arbeit ist Schutzkleidung zu tragen und besondere Vorsicht angebracht. Die auch Herkulesstaude genannte Pflanze wurde in einigen Staaten im Jahre 2008 zur "Giftpflanze des Jahre" gekürt.
Der Riesenbärenklau verursacht auf Grund seiner Inhaltsstoffe bei Berührungen, insbesonders in Verbindung mit Tageslicht, schmerzhafte und schwer heilende Verbrennungen und ruft Blasen auf der Haut hervor. Bei größerer und anhaltender Wärme wurden auch Atembeschwerden und Kreislaufschocks beobachtet.
Eine besondere Gefahr: Die auffällige Pflanze mit ihren großen Blättern, breiten Blütendolden, dicht behaarten und meist purpurnen hohlen Stängeln wird gern von den Kindern zum Spielen verwendet.
Falls Sie Riesenbärenklau feststellen, unternehmen Sie bitte nichts selbstständig, sondern verständigen Sie die Bergwacht.

Im Bild: Telfer Bergwächter um Ortsstellenleiter Klaus Liebmann (2.v.l.) im Einsatz gegen den Riesenbärenklau. Zu Füßen der Männer ist ein Exemplar der giftigen Pflanze zu sehen. (Foto: Larcher)