Großnichte Anna ergänzte die Erzählungen der rüstigen Neunzigerin, indem sie aus alten Aufzeichnungen der Familie vorlas. So erfuhr man etwa Interssantes über Josef Stubenböck, dem Vater der Jubilarin, der in Telfs Gemeinderat und Bauernbundobmann gewesen war und 1938 von den NS-Machthabern als wichtige politische Persönlichkeit des Ortes verhaftet wurde. Aber auch das Leben von Anna Stubenböck selbst ist bereits ein Stück Zeitgeschichte. Als knapp 20-Jährige trat sie in den Schuldienst ein. In ihren ersten Jahren als Lehrerin musste sie in verschiedenen Schulen im Oberland teilweise Klassen mit mehr als 60 Schülern unterrichten. 1965 wurde sie – als erste Frau in diesem Amt – in Telfs Volksschuldirektorin. 1990 trat sie in den Ruhestand, den sie mit Reisen und Sport sehr aktiv gestaltete.
Beeindruckt von den interessanten Ausführungen dankte Bürgermeister Christian Härting der Lehrerkollegin für ihre Lebensleistung und wünschte ihr alles Gute und weiterhin viel Gesundheit!
Im Bild: Unterstützt von ihrer Großnichte Anna berichtete die Jubilarin Dir. A. D. Anna Stubenböck von ihrer Familiengeschichte und erzählte aus ihrem Leben. Bgm. Christian Härting hörte interessiert zu.