Auf dieser Basis ist auch das Budget für 2013 unter dem Motto "Sorgsam haushalten, in die Zukunft investieren!" zu sehen.
Bgm. Christian Härting (Wir für Telfs) erläuterte die Prinzipien seiner wirtschaftlichen Gebarung:
* nicht mehr ausgeben als einnehmen
* diszipliniert haushalten und hart erarbeitetes Steuergeld wohl überlegt einsetzen
* Investitionen vernünftig und nachhaltig wirksam in die Zukunft von Telfs tätigen
* sparsam sein, wo es möglich ist
* investieren, wo es wichtig und notwendig ist
* fair und nachhaltig arbeiten, wo es um das Wohl aller Bevölkerungs- und Interessengruppen unserer Gemeinde geht.
Neben dem Ordentlichen und Außerordentlichen Haushalt wurden auch der Wirtschaftsplan der Sport- und Veranstaltungszentren sowie der Dienstpostenplan beschlossen. Bemerkenswert ist dabei eine leichte Senkung der Personalkosten.
Der mittelfristige Finanzplan wurde extrem vorsichtig erstellt und weist daher einen Anstieg des Verschuldungsgrades aus. "Aber das wird besser als prognostiziert, weil das Land immer sehr vorsichtig budgetiert und wir uns daran anlehnen", führte der Bürgermeister aus: "Eine neue Prognose der Kommunalkredit des Bundes sieht nämlich schon wesentlich besser aus!"
Nähere Details und Informationen zu allen Zahlen und den einzelnen Budgetgruppen finden Interessierte im Telfer Blatt, das am 10. und 11. Jänner 2012 kostenlos an alle Telfer Haushalte geht.
Dann ergriffen die einzelnen FraktionsführerInnen das Wort.
"Wir konnten offen und aktiv an der Erstellung mitarbeiten und unsere Ideen und Vorschläge einbringen", resümierte VBgm. Christoph Stock (ÖVP). Besonders positiv: keine Gebührenerhöhungen, mehr Geld für Jugend und Sport, Straßensanierungen, Sanierung der Volksschule und Kindergärten Markt und St. Georgen statt eines Kindergarten-Neubaus. "Der mittelfristige Finanzplan macht mir etwas Sorgen. Wir müssen kreativ sein beim Finden neuer Einnahmequellen."
VBgm. Mag. Günter Porta (PZT) nannte das Zahlenwerk "ein gutes Budget, dem wir zustimmen". Er machte sich für die vorgezogenen Erschließungskosten stark, die schon bei der Widmung einer Fläche als Bauland fällig werden. "Wir sind mit dem Wohnbau auf den tatsächlichen Bedarf zurückgefahren - aber wir brauchen auch Einnahmen aus der Erschließung", führte Porta aus.
Auch GV Doris Walser (Telfs Neu) kündigte in ihrem Redebeitrag die Zustimmung ihrer Fraktion zum Budget 2013 an. "Mittelfristig schnellen die Abgänge in die Höhe", fürchtet sie. Der sorgsame Umgang mit dem Steuergeld "geht mir manchmal ab!"
Die FPÖ und Grün-Mandatar Christoph Walch stimmten dem Budget ebenfalls zu. "Wir sind froh, dass wir einen lästigen Überprüfungsausschuss haben", stellte GR Vinzenz Derflinger (Du und Wir) pointiert fest. GR Peter Gritsch (SPÖ) fasste sich ebenfalls kurz: "Das Budget wird immer besser. Der Verschuldungsgrad ist okay. Wer dagegen ist, stimmt gegen sich selber!"
Auch Überprüfungsausschuss-Obfrau GR Angelika Mader (PZT) regte an, weitere Einnahmequellen zu finden. Neben dem vorgezogenen Erschließungsbeitrag wurde dabei die Widmung von Baugründen im Bereich Pfennibachl nach dem Abschluss der Lawinenverbauung Hohe Munde ins Spiel gebracht.
Unser Bild zeigt die Gemeinderäte bei der Budgetabstimmung. (wisch/Foto: Dietrich)
