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Betreuung für Flüchtlingskinder gesucht

06.11.2015 18:32

Bis längstens Ende November sind in der Landesfeuerwehrschule Telfs bis zu 80 Asylwerber untergebracht – darunter viele Kinder. Für sie wäre es enorm wichtig, betreut und umsorgt zu werden. Freiwillige mit großem Herzen sind gefragt!

„Der Landeshauptmann hat mich informiert, dass aus der ursprünglich geplanten Notunterkunft  für Transitflüchtlinge in der landeseigenen Feuerwehrschule Telfs ein Übergangsquartier gemacht wurde“, berichtete Bgm. Christian Härting gestern im Gemeinderat. Bis längstens Ende November werden dort bis zu 80 Flüchtlinge vorübergehend eine Bleibe finden. Derzeit sind 75 Personen dort, davon 35 Kinder. 

Die Versorgung mit Essen und eine 24-Stunden-Security werden vom Land Tirol gewährleistet. Die Betreuung übernehmen die Tiroler Sozialen Dienste. „Unsere Gemeinderätinnen Silvia Schaller und Dr. Cornelia Hagele waren in den letzten vier Tagen immer wieder dort und haben festgestellt, dass vor allem Menschen gebraucht werden, die sich um die Kinder kümmern und mit ihnen etwas tun - zum Beispiel basteln“, berichtete der Ortschef. „Es ist eine bedrückende Situation speziell für die jungen Flüchtlinge“, weiß Hagele. „Sie brauchen Zuwendung und Beschäftigung“, ergänzt Schaller. Das Sprachproblem sei durch Dolmetscher aus dem Telfer Flüchtlingsheim halbwegs zu lösen. 

Im Gemeindeamt haben sich schon gestern erste Freiwillige gemeldet. Sie können sich vormittags an das Flüchtlingsheim unter der Telefonnummer 0 52 62 / 64 857 wenden. 

Das Rote Kreuz und die Gemeinde wollen tatkräftig helfen. Das Rote Kreuz hat inzwischen einen Unterstützungsaufruf "Menschen auf der Flucht" herausgegeben. Wichtig wären auch Geldspenden, damit je nach Bedarf das aktuell Nötigste (wie z.B. Windeln) schnell gekauft werden kann.

Im Bild das temporäre Flüchtlingsquartier heute Vormittag (wisch/Foto: Dietrich)