Die Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen 9 und 14 Jahren hatten ab 15. Juli bis zur Aufführung in der Villa Schindler am 2. August das ca. 40-minütige Stück erarbeitet und einstudiert – zustande gekommen durch Theaterpädagogik-Leiter Dr. Christoph Daigl und angeleitet von der Schauspielerin und Theaterpädagogin Daniela Oberrauch.

RL Mag. Ruth Haas und Abt.-L. Lukas Falch begrüßten die Zuseher, darunter Bgm. Christian Härting, Kulturreferent GV HR Josef Federspiel und Ehrenbürgerin Wilfriede Hribar. Das Stück erzählt von zwei Kindern auf der Suche nach einer neuen Heimat. Auf ihrer Reise erleben sie unterschiedliche Situationen (Unterdrückung, fehlende Meinungsfreiheit, Krieg und gefährliche Grenzübertritte). Ihre symbolträchtigen Koffer werden dabei immer schwerer, und so müssen sie sich auf dem Weg davon trennen. Im Verlauf der Reise erfahren sie auch einiges über das Land Tirol und was Heimat bedeuten kann (gute Luft, saubere Umwelt, frisches Trinkwasser, Jugendschutz, Waffenverbot, Schulpflicht, etc.). Gekonnt waren auch die musikalischen Einlagen mit Instrumenten und Gesang, und mit Beethovens Europahymne brachten die Kinder auch die Bedeutung des EU-Friedensprojekts zum Ausdruck.

Die Telfer Gastronomie unterstützte das Theaterprojekt und sorgte für das leibliche Wohl der Kinder - das "Surfers" im Telfer Bad  und das "VaBene" im TelfsPark spendierten jeweils ein Mittagessen, die Bäckerei Rutz versorgte die Kinder täglich mit einer Jause. Der gesamte Ablauf wurde vom Filmemacher Jakob Pfaundler dokumentarisch begleitet.

Das Projekt zählte zum Rahmenprogramm der Walter Pichler-Ausstellung „Für meine Mutter“. Während der Erarbeitung des Stücks besuchten die Kinder diese Ausstellung in der Villa Schindler und lauschten den Erzählungen von dessen Bruder Helmut.

Die 1.Theaterwochen sollen nicht die letzten gewesen sein - Fortsetzung folgt!

Im Bild die Uraufführung in der Villa Schindler und ein Gruppenfoto der jungen Darstellerinne. (Fotos: Schatz, Pfaundler)